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Der Name des heiligen Ulrich ist nicht nur in die kirchliche, sondern auch in die politische und die militärische Geschichte seiner Zeit eingeschrieben. Die mehrfache Verteidigung der Stadt Augsburg gehört zu seinem Vermächtnis. Ulrich ist damit ein Repräsentant der engen Verknüpfung zwischen weltlicher und geistlicher Macht: das Paradigma des Mittelalters.

In ihrer 2000 Jahre andauernden Geschichte musste sich die Kirche unter wechselnden Verhältnissen immer wieder neu zu den Fragen von Krieg und Frieden verhalten – und das stets unter dem Anspruch, dem Evangelium Jesu Christi treu zu bleiben. Welche Friedensethik ist in unserer Zeit geboten? Die deutschen Bischöfe haben dazu im Februar 2024 ein grundlegendes Wort veröffentlicht: „Friede diesem Haus“. Angesichts der Friedlosigkeit der Weltsituation plädieren sie für einen „christlichen Realismus“, der den Schwerpunkt auf eine Austrocknung der Gewaltverhältnisse legt, ohne sich einem „absoluten Pazifismus“ zu verschreiben.

Ulrich Pöner, Leiter des Bereichs Weltkirche und Migration der Deutschen Bischofskonferenz, erläutert in seinem Vortrag mit anschließender Diskussion dieses Konzept eines Gerechten Friedens für eine Welt in Unordnung.

Referent:
Ulrich Pöner, Deutsche Bischofskonferenz

Moderation:
Dr. Christoph Goldt

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