6. Juli 2024

Über tausend Kinder und Erwachsene feiern buntes Glaubensfest

Einen bunten und lebendigen Tag der Gemeinschaft und des Glaubens haben an diesem Samstag über tausend Kinder und Erwachsene beim „Ulrichsfest“ in den Grünanlagen am Roten Tor in Augsburg erlebt. Zum Abschluss des Ulrichsjubiläumsjahrs im Bistum Augsburg wurde mit vielfältigen Mitmachstationen und buntem Begleitprogramm noch einmal an die Bedeutung des Bistums- und Stadtpatrons als „Brückenbauer“ erinnert. Ein Wortgottesdienst mit Bischof Bertram eröffnete den Tag.

„Dieses wunderbare Fest zeigt, dass die Kirche von Augsburg lebt. Hier ist ein Miteinander aller Generationen und Nationen spürbar. Wir wollen eine Kirche sein, die bunt ist und Menschen verbindet“, freute sich Bischof Dr. Bertram Meier über die Vielzahl an Familien, die aus allen Ecken des Bistums nach Augsburg gekommen waren.

Gemeinschaft zu leben, aufeinander zuzugehen und Brücken im menschlichen Miteinander zu bauen, darum ging es auch beim Wortgottesdienst, der den Tag mit kreativen Elementen und schwungvoller Musik kindgerecht beginnen ließ. So wurden die Kinder bei einem Anspiel dazu eingeladen, es dem Bistumspatron gleichzutun und als „Brückenbauer“ in ihrem Alltag unterwegs zu sein. Mit Holzstäben wurde eine Überführung in den Farben des Regenbogens gebaut, um so auf die stete Verbindung Gottes zu den Menschen zu verweisen. „Gott baut auch zu uns immer wieder Brücken und schenkt uns als Zeichen seiner Treue einen Regenbogen“, wandte sich Bischof Bertram an die Kinder, die auch musikalisch dazu eingeladen wurden, einander in den Blick zu nehmen. So spielte eine Band rund um Liedermacher Robert Haas lebendige Lieder, die teils mit Gesten untermalt waren und zum Mitmachen animierten. Ein Kinderchor unterstützte die Band dabei kraftvoll.

Auf das Thema des Tages und die Bedeutung Ulrichs als Vermittler zwischen den Menschen ging die Oberbürgermeisterin von Augsburg, Eva Weber, bei einer kurzen Begrüßungsansprache auf der Bühne ein. „Der Hl. Ulrich war nicht nur Bistumspatron, sondern auch Stadtvater. Beim Ulrichsjubiläumsjahr war es uns wichtig, diesen Menschen in die Gesellschaft zu tragen und zu zeigen, dass wir das Miteinander wertschätzen. Bei so einem Fest wie heute kann man das gut erleben“, so Weber.

Einem kleinen „Festival“ glich die Atmosphäre, die sich nach dem Wortgottesdienst und dem Bühnenprogramm auf dem Gelände ausbreitete. Verteilt über die gesamte Grünanlage luden rund 25 Workshops zum Mitmachen ein: da war mal Kreativität oder Bewegung gefordert, mal stand geschickliches Talent oder einfaches Zuhören ganz im Vordergrund. Wer eine Stärkung brauchte, wurde bei einem der fünf „Foodtrucks“ gut versorgt. Auch Bischof Bertram versuchte sich an der ein oder anderen Station und stellte seine Kreativität unter Beweis.

„Die Familien sollen bei dem Fest spüren können, dass es ganz viele Menschen gibt, denen der Glaube wichtig ist“, so Kerstin Steffe, Mitarbeiterin bei der Ehe- und Familienseelsorge und Leiterin des Organisationsstabs, zum Ziel des Tages. „Wir sind überaus glücklich, dass so viele Menschen gekommen sind. Es ist schön zu sehen, dass das Fest viele Begegnungen ermöglichen und Brücken bauen kann.“

Organisiert und ausgerichtet wurde der Tag von der Ehe- und Familienseelsorge, dem Kolping-Diözesanverband Augsburg und der Katholischen Landvolkbewegung. Seit eineinhalb Jahre liefen die Vorbereitungen rund um das achtköpfige Organisationsteam. Über 70 weitere helfende Hände trugen bei der Veranstaltung zum erfolgreichen Gelingen bei.

Text: pba
Fotos: Maria Rösch/pba

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