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PER-SONAT
Dorothea Jacob, Sarah M. Newman, Tessa Roos (Cantus) Colin Balzer, Matthieu Romanens (Bariton) Tim Scott Whiteley (Bass) Sabine Lutzenberger (Cantus, MD)

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Abt Udalschalk der Abtei St. Ulrich & Afra in Augsburg verfasste ein Offizium zur Verehrung des Heiligen Ulrichs, Bischof von Augsburg (923-973). Diese Dichtung entstand um 1125 im Auftrag von Bischof Udalrich von Konstanz. Die älteste Quelle für diese Dichtung befindet sich heute in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und überliefert uns Text und die dazugehörigen Melodien, die mit Neumen auf Linien notiert sind.

Das Offizium (Stundengebet) strukturiert die Gebetszeiten der Mönche und Nonnen. Mit der Vesper, dem Abendgebet beginnt das Offizium, darauf folgen die nächtlichen Gebetsstunden der Matutin: Nokturn I,II und III. weiter folgen zu Beginn des Tages die Gesänge für die Laudes bis sich der Kreis zur Vesper schließt.

Das Offizium für den heiligen Ulrich umfasst einstimmige, geistliche Gesänge zum Lob des Heiligen Ulrichs, die in der Tradition des gregorianischen Chorals der Klöster des 12. Jahrhunderts stehen. Das Kloster St. Ulrich & Afra Augsburg zählt neben St. Emmeram in Regensburg zu den wichtigsten Stadtklöstern der Benediktiner in Süddeutschland und stand auch mit anderen Benediktinerklöstern wie z.B. dem Kloster St. Gallen in regem Austausch. Durch die Vernetzung der Klöster ist es auch nicht verwunderlich, dass sich in der Bibliothek eine Abschrift der Musica enchiriadis aus dem 12. Jahrhundert befand, ein Buch über die Kunst des Organumsingens. So ist anzunehmen , dass die Sänger im Kloster St. Ulrich & Afra über die Fähigkeit der mehrstimmigen Improvisation verfügten.

PER-SONAT unter der Leitung von Sabine Lutzenberger wendet mit einem Team von Spezialist:innen diese Improvisationstechniken im Konzert an und es erklingen Teile des Stundengebets als Quint- und Quartorganum.

Spenden erbeten.

Weitere Infos unter www.per-sonat.de

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